Tribohm (MV)

 

Unsere heutige Wanderung haben wir in Komoot gefunden und darum machen wir uns auf den Weg nach Tribohm.

 

Wir parken bei der Dorfkirche und gehen erstmal Richtung Lehrpfad. Wir gehen einen kleinen Weg entlang und kommen zuerst an einen kleinen Weiher oder See, den Emilsee. Hier ist eine kleine Sitzgruppe wo man etwas verweilen kann.

Hier befindet sich am Ablauf des Gewässers eine der beiden Fischtreppen im Gebiet. 

Wir folgen, quer durch den Wald, dem Naturlehrpfad mit Infotafeln über die Fauna und Flora sowie die geschichtlichen Besonderheiten des Gebietes. Die Gesamtlänge des Rundweges beträgt ca. 6 km, zumindest sagt uns das Komoot. 

 

(Im Frühjahr, etwa ab Anfang April, ist eine Wanderung durch das Bachtal übrigens einfach toll, der Waldboden an den Talhängen entlang des Weges ist mit bunten Blütenteppichen aus Busch-Windröschen, Scharbockskraut und Lungenkraut bedeckt. Wirklich sehenswert)


Im Wald sind Rotbuchen, Hainbuchen und Bergahornbäumen, im feuchteren Tal und an den Bachufern wachsen vor allem Roterlen und Eschen. Einige der Bäume sind richtig alt und haben einen ordentlichen Stamm.

 

 

 

 

Der Weg durch den Wald ist schön schattig und geht immer am Bach entlang, durch umgestürzte Bäume und eine kleine "Leiter" ist er richtig abenteuerlich und hat unseren Hunden viel Spaß gemacht. Als wir aus dem Wald heraus kommen ist dann noch eine spannende Stelle wo es über den Bach geht. Wir kommen dann auf die Mühlenstraße in Gruel  und laufen diese nach rechts!

 

 

Auf dem Rückweg der Wanderung kommt man kurz nach Gruel wieder an den Tribohmer Bach. Hier befindet sich eine weitere Fischtreppe, auch mit einer kleinen Sitzgruppe. Diese ist in unmittelbarer Nähe zum Bach lädt zum zu einem kleinen Picknick ein. Mit etwas Glück lassen sich auch im Bereich der Fischtreppe interessante Naturbeobachtungen machen, wir haben z.b. eine Waldeidechse gesehen. Ein Stück nach der Stelle geht es dann, auf der anderen Straßenseite, links einen Feldweg rein. Dieser Weg bringt uns, an einer Kuhweide entlang, zurück nach Tribohm.

 

Von der Fischtreppe aus geht es am Talrand der Recknitzniederung, vorbei an Feuchtwiesen, weiter bis in den Ort Gruel und dort zum Ausgangspunkt der Wanderung auf das Gelände der Naturschutzstation. Die Dauerausstellung in der Station zur Natur im Unteren Recknitztal hat in der Zeit von Anfang Mai bis Ende September regelmäßig geöffnet.

 

(In Gruel gibt es noch eine Naturschutzstation welche von Mai bis September, Mittwoch und Donnerstags von 13-17 Uhr geöffnet hat. Dort erfährt man einiges über die Umgebung, Fauna und Flora. Der Eintritt ist kostenlos)

 

Unten gibt es noch ein wenig Info zu der Kirche und ein paar Bilder davon und aus Tribohm.

 

So, nun auf und viel Spaß beim Nachwandern.

 

 

So nun noch ein wenig Wissenswertes

 

Die Kirche Tribohn wurde zwischen 1210 und 1215 als Feldsteinkirche mit Holzturm errichtet. Der Holzturm ist im unteren Teil quadratisch und verjüngt sich bis zur Dachtraufe. Das Dach besitzt den Grundriss eines regelmäßigen Achtecks. Zur Einrichtung zählen u. a. ein barocker Altar mit geschnitzten Figuren von 1745, eine hölzerne Kanzel sowie ein Patronatsgestühl. Sehenswert ist auch die 1845 gebaute Buchholz-Orgel. Der hölzerne Kirchturm stammt aus dem Jahr 1419 und wurde im Jahr 2003 grundlegend restauriert.

 

Wenn Tribohm heute auch etwas abseits der großen Verkehrsadern liegt, so war es doch früher ein bedeutender Ort an der alten Heeresstraße. Der Naturkundliche Lehrpfad "Tribohmer Bachtal" lädt Sie ein, der aufregenden Vergangenheit nachzuspüren und die Naturschönheiten von heute wahrzunehmen. Der Lehrpfad von der Kirche führt 6 km an 17 Tafeln mit Informationen zur Geschichte sowie Flora und Fauna der Gegend vorbei.