Greifswald (MV)
Heute machen wir einen Abstecher nach Greifswald.
Wir parken am Parkplatz das Museumshafen und starten von dort unsere Tour. Zuerst besichtigen wir den Museumshafen mit den tollen alten Schiffen...
Hier bekommt man einen sehr schönen Einblick in die Blütezeit der Schifffahrt auf der Ostsee. Der Ryck war lange Zeit die Pulsader der Stadt Greifswald und der Hafen war beliebter Umschlagplatz für Schiffe aus Skandinavien und Russland.
Die Schiffe kamen vom Vorhafen in Wyk über den Ryck bis zum Greifswalder Hafen. Das war oft eine mühselige Angelegenheit wegen der nur geringen Fahrwassertiefe. So wurden die Segelschiffe und auch die ersten maschinengetriebenen Schiffe vom Vorhafen in Wyk zum Greifswalder Hafen meist getreidelt.
und gehen dann, immer den Stadtrand entlang, weiter über den Campus bis zum Park, der Credner Anlage. In dem weitläufigen Park kannst du schöne Spaziergänge unternehmen. Hier befindet sich auch ein kleiner Teich, der dem Ort ein idyllisches Ambiente verleiht...
Die Credner Anlagen befinden sich gleich beim Tierpark Greifswald. Gestiftet wurde der Park von dem deutschen Geologen und Geographen Rudolf Credner, der als außerordentlicher Professor der Universität Greifswald in die Geschichte einging. Auch war er der Gründer der Geographischen Gesellschaft zu Greifswald, die ihm im Jahr 1912 in den Credner Anlagen ein Denkmal setzte.
Von hier würde es sich anbieten dem Tierpark noch einen Besuch abzustatten. Hunde dürfen übrigens mit hinein. Nachdem wir zu diesem Zeitpunkt aber noch 5 Hunde hatten, sind wir nicht in den Tierpark gegangen. Zwischenzeitlich haben wir dies nachgeholt und es ist wirklich nett da durch zu bummeln. (Bilder folrgen noch)
https://www.tierpark-greifswald.de/
Wir sind dann weiter zur Pfarrkirche St. Jakobi und haben diese Besichtigt. Wir waren zu zweit unterwegs und mein Schatz oder Ich haben draußen bei den Hunden gewartet und uns abgewechselt mit dem Kirchenbesuch.
Die kleinste mittelalterliche Stadtpfarrkirche Greifswalds wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1400 erfolgte der Umbau zur dreischiffigen Halle und der Anbau des Chores. Während des 30jährigen Krieges wurde die Kirche als Korn- und Mehllager genutzt. Vollends zerstört wurde die mittelalterliche Innenausstattung dann in der Zeit der napoleonischen Besetzung Greifswalds von 1807 bis 1813. Einzig der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert blieb bewahrt. Der Architekt und Universitätslehrer Johann Gottfried Quistorp begann 1817 mit der Neugestaltung des Kirchenraumes. Nach einem Brand im Jahr 1955 wurde dem Turm 1966 ein neuer Helm aufgesetzt. Die schönen bemalten Chorfenster und auch das gewaltige Kirchendach wurden 2002 saniert. Caspar David Friedrich fertigte zahlreiche Bleistiftzeichnungen und Ölgemälde mit der Jakobikirche im Blickpunkt. Die Kirche liegt an der Europäischen Route der Backsteingotik und des Caspar-David-Friedrich-Bildwegs.
Von dort sind wir aber wieder raus zum Stadtgraben, einfach weil es sich da schöner laufen lässt mit so vielen Hunden. Und dann haben wir ein wenig geschummelt :) und haben uns gleich noch den gedenkstein für August Bebel angesehen. Und sind dann immer am Stadtgraden weiter.
Die ca. zwei Kilometer lange Wallanlage legt sich wie ein Gürtel um die Greifswalder Altstadt und führt von der Mensa bis zum kleinen Tiergarten. Die Wallanlage wurde bereits seit der Stadtgründung im Jahr 1250 als Befestigungsanlage zum Schutz vor feindlichen Übergriffen genutzt und besteht aus einem System aus Wassergräben, Erdwällen, Türmen, Wiekhäusern, Toren und einer Mauer. Doch die Übernahme der Stadt durch den katholischen General Wallenstein im Jahr 1627 konnte auch die Wallanlage nicht verhindern.
In der Wallanlage finden sich drei Denkmäler, die es zu entdecken gilt. Eines ist den im 1. Weltkrieg gefallenen Studenten der Stadt gewidmet, ein anderes erinnert an die Bürger der Stadt, die 1945 - 1950 in Internierungslagern ums Leben kamen, und das Dritte gedenkt dem 1885 verstorbenen Botanikprofessor Julius Münter. Von der Mauer wurden jedoch nicht alle Teile entfernt, sodass Besucher bei einem Spaziergang noch heute welche sehen können.
Nach dem Punkt „Historische Wallanlege“ sind wir dann zum Pommerschen Landesmuseum, über dann Marktplatz weiter in einer Linkskurve zum Casper David Friedrich Denkmal und zur Nikolei Kirche. Ein Besuch des Greifswalder Doms St. Nikolai mit seinen 7 Glocken ist unbedingt empfehlenswert. Und bitte auch den Turm besteigen... Über 264 Stufen sind es rauf auf die 60m hohe Aussichtsplattform der Turmspitze. Dafür werdet ihr mit einem tollen Blick über die Stadt mit Rathaus, Museumshafen, St. Jacobi & St. Marien belohnt.
Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald zeigt Exponate zur Erdgeschichte, Stücke aus 14.000 Jahren pommerscher Landeskunde sowie Gemälde, unter anderem von Caspar David Friedrich, und viele weitere historische Kulturgüter. Das Museum wurde von 1998 bis Juni 2005 erbaut. Es besteht aus vier Gebäuden: dem klassizistischen Quistorp-Bau (ehemalige Stadtschule), dem Grauen Kloster (ehemaliges Armen- und Altenheim), dem Backsteinbau der Bibliothek des gotischen Franziskanerklosters und der Museumsstraße.
...und über den Fischmarkt sind wir wieder raus aus der Altstadt zum Kastanienwall und von dort über den Fangenturm, wieder zurück zum Hafen.
Der 13,5 Meter hohe Fangenturm wurde um 1270/80 errichtet und gehörte einst zur Stadtmauer. Zunächst wurde er als Gefangenenturm, später dann als Pulverturm bezeichnet. In den Jahren von 1775 - 1826 wurde er von der Universität aufwendig umgebaut und diente als Sternwarte, dannach als Lager. Mittlerweile hat der Hafenmeister des Museumshafens im Turm seinen Sitz.
Damit sind wir wieder aum Ausgangspunkt gelandet und fahren weiter nach Lubmin. Sicher haben wir den ein oder anderen Interessanten Punkt ausgelassen. Es lohnt sich auf jeden fall Greifswald einen Tagesausflug zu widmen und sich genauer umzusehen.
Viel Spaß beim Nachgehen.
Jetzt noch ein, zwei Idee für den Besuch in Greifswald:
Man könnte noch dem Caspar David Friedrich Bilderweg nachgehen...
http://www.caspar-david-friedrich-greifswald.de/caspar-david-friedrich-bildweg.html
Das wäre unsere Runde welche wir uns ausgesucht hatten für den Abstecher nach Greifswald...
In Greifswald gibt es noch den Botanischen Garten und das Arboretum. Allerdings waren wir noch nicht dort. Wollen das aber auf jeden Fall noch nachholen.
Der Botanische Garten liegt westlich der historischen Innenstadt, das Arboretum liegt etwa zwei Kilometer südöstlich des Greifswalder Zentrums, nahe dem Berthold-Beitz-Platz.